Kapitalismus – Sinfonie des Todes
«Business is a ruthless business, my dear.» (Charles Chaplin als Henri Verdoux). – Abbildung: Charles Chaplin als Henri Verdoux in Monsieur Verdoux (USA 1947, Charles Chaplin). – Bildquelle (ohne Datum): The Film Desk (11.10.2019)
«Die irrlichternde Polemik Swifts ist historisch heimatlos, und es gehen auch viele zeitbedingt unkoschere Gedanken in sein Werk ein. Swifts pessimistisches Menschenbild zielt aber im Gegensatz zu Hobbes genau darauf, daß der Mensch ein Hundsvieh genannt zu werden verdient, solange er sich den Kapitalismus gefallen läßt.» (Kurz, Schwarzbuch Kapitalismus, a. a. O., S. 118.)
Daniel Gloor
Im Dörfli 7
8953 Dietikon
SCHWEIZ
E‑Mail: dgloor13@bluewin.ch
Zur Beachtung!
Unkonstruktive Kritik wird umgehend an Kenn Schäbbi, der (nicht ganz dicht) für alles offen ist, weitergeleitet. Wem der erhellende Gedankenaustausch mit Kenn, Kenn/Gigi oder, wenn es beliebt, Gigi unter den Nägeln brennt, dem sei es vergönnt, sich direkt an der Weisheitsquelle zu laben:
Prof. Dr. Dr. h.c. etc. pp.
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Allan Pettersson – Sinfonie des Lebens
(«Der Schmerz, dieser Ariadnefaden der Geschichte der Menschheit, ist niemals offener zutage getreten als heute in unserem kalten Bewußtsein von uns selbst. Aber wer kann das noch feststellen, da wir bald schon überhaupt nicht mehr werden fühlen können.») (Pettersson, Allan: «Dissonance Douleur [Dissonanz – Schmerz]». Revidierte Übersetzung von Elfriede Witte und Lieselotte Ohngemach. In: Kube, Allan Pettersson (1911–1980), a. a. O., S. 16.)
Allan Pettersson
Violinkonzert Nr. 2
Swedish Radio Symphony Orchestra
Dirigent: Herbert Blomstedt
Solistin: Ida Haendel
Aufnahme: Berwald Hall, Stockholm,
28., 29. und 30. Januar 1980
LP: Caprice CAP 1200
CD: Caprice CAP 21359
Auszug aus dem LP-Begleittext:
«Vor der Direktsendung der Uraufführung seines zweiten [sic] Violinkonzertes am 25. Januar 1980 machte Allan Pettersson bei einem Interview mit Kjell Forsting folgenden Kommentar zu seinem Werk:
Mich vor eine Fernsehkamera zu setzen ist, als fordere man eine Versicherung des Urhebers. Es ist, als wollte ich versuchen, dem Werk ins Wort zu fallen. Ich weiss aber, dass der Hörer keine Vorauserklärung wünscht, die ihm die Möglichkeit nimmt, selbst einen Weg in das grosse Abenteuer zu finden – nota bene, vorausgesetzt es ist ein Abenteuer. Ein Mensch versucht, seine innere Wirklichkeit zu finden, er flieht die äussere Wirklichkeit, die vom Abbild des Menschen gesteuert wird – dem perfekten Robot –, da wo die Idee des Menschen auf Kosten von Ideologien ausradiert wird, die sich in Menschenmord, Brudermord manifestieren – immer wieder Kain und Abel. In dieser nächtlichen Landschaft, in der Akteur und Betrachter eine und dieselbe Person sind, wie in der Unwirklichkeit eines Traumes, wo Worte nicht ausgesprochen werden können. Innerhalb dieses menschlichen Schutzgebietes erklingt ein Lied, gespielt von einer Geige mit edlem Ton, das die Fingerabdrücke eines Menschen trägt; eines einsamen Wesens, das vor dem drohenden äusseren Kollektiv Erlösung sucht. Der Zyniker nennt dies Eskapismus, aber der kleine Mensch, der nichts von sich glaubt und die feinen Worte nicht versteht, weiss allein, das ihm Gefahr droht und dass es dafür keine Worte gibt. Aber die Idee vom Menschen ist nicht seine eigene Idee – und deshalb ist sie unzerstörbar.»
Das Zweite Violinkonzert in der vollen orchestralen Fülle der Erstfassung von 1977. Interpretatorisch und aufnahmetechnisch die beste Einspielung.
Allan Pettersson
Violinkonzert Nr. 2
Swedish Radio Symphony Orchestra
Dirigent: Herbert Blomstedt
Solistin: Ida Haendel
Aufnahme: Berwald Hall, Stockholm, 28., 29. und 30. Januar 1980
CD: Caprice CAP 21359
Allan Pettersson: Violinkonzert Nr. 2
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